Endlich gute Nachrichten aus Nahost: Israel will jedes Jahr mehrere Millionen Kubikmeter Wasser zus?tzlich und zum Vorzugspreis ins Westjordanland und den Gaza-Streifen liefern - dieses ist dort chronisch knapp. Die USA halfen, den jahrelangen Streit beizulegen.Seit Jahren streiten Israel und die Pal?stinenser um die Wasserversorgung in der Region. Nun will Israel den Pal?stinensern j?hrlich zus?tzlich 32 Millionen Kubikmeter Wasser zum Vorzugspreis liefern. Eine entsprechende Vereinbarung pr?sentierten beide Seiten in Jerusalem. 22 Millionen Kubikmeter werden danach künftig in das Westjordanland verkauft, zehn Millionen Kubikmeter in den Gazastreifen. Die ersten Lieferungen sollen bereits bald beginnen.USA vermitteln"Dies wird das Leiden der Pal?stinenser lindern, welches sich mit dem Beginn des Sommers noch verst?rkt hat", sagte der Leiter der Pal?stinensischen Wasserbeh?rde, Masin Gunaim. Zachi Hanegbi, israelischer Minister für regionale Kooperation, nannte den Kanal das "gr??te, ambitionierteste Projekt, das je in der Region initiiert wurde". Zustandegekommen war die Vereinbarung unter anderem durch Initiative der USA. Der Nahostbeauftragte der US-Regierung, Jason Greenblatt, begrü?te die Einigung: "Im Nahen Osten ist Wasser ein kostbares Gut."Der Vertrag ist mit dem "Friedenskanal"-Projekt verbunden. Dieses sieht vor, eine 180 Kilometer lange Wasserleitung vom Roten zum Toten Meer zu bauen und Wasserkraftwerke zu errichten, die den H?henunterschied zwischen beiden Meeren zur Stromerzeugung nutzen. Auch eine Meerwasserentsalzungsanlage geh?rt dazu, aus der das Sü?wasser für die Pal?stinenser künftig kommen soll. Mit dem Projekt wollen Israel, die Pal?stinenser und Jordanien auch zur Rettung des Toten Meeres beitragen. Der Salzsee trocknet seit Jahren aus.Schlechte Lebensbedingungen in GazaDer Vertragsabschluss k?nnte den Boden für weitere Verhandlungen bereiten. Die Lebensbedingungen im Gaza-Streifen verschlechtern sich seit Jahren. Eine UN-Studie warnt, bis 2020 k?nnte die einzige Wasserquelle dort versiegt sein - und die Region dadurch unbewohnbar werden. Auch das Bruttoinlandsprodukt sei, ebenso wie die Rückstellungen für das Gesundheitswesen, zurückgegangen. |